Kamerlingh Onnes Gebouw

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Steenschuur 25
2311 ES Leiden
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Dieses Gebäude verbindet zwei wichtige Baudenkmäler aus der Geschichte Leidens. Im Januar 1807 explodierte ein Schiff mit Schießpulver, das hier angelegt hatte. Die Explosion zerstörte 218 Häuser an beiden Seiten der Gracht.

Dieses Gebäude verbindet zwei wichtige Baudenkmäler aus der Geschichte Leidens. Im Januar 1807 explodierte ein Schiff mit Schießpulver, das…

Dieses Gebäude verbindet zwei wichtige Baudenkmäler aus der Geschichte Leidens. Im Januar 1807 explodierte ein Schiff mit Schießpulver, das hier angelegt hatte. Die Explosion zerstörte 218 Häuser an beiden Seiten der Gracht. Es wurden dort keine neuen Wohngebäude gebaut, da sich Leiden zu dieser Zeit an einem wirtschaftlichen Tiefpunkt befand: die Stadt zählte nur noch 31.000 Einwohner, Wohnungen standen leer, wurden abgerissen oder zu einem Gebäude zusammengefasst. Nachdem das Gelände ein halbes Jahrhundert brach gelegen hatte, entstand hier auf der ‚Kleinen Ruine‘ ein physikalisches, chemisches, anatomisches und physiologisches Laboratorium nach den Entwürfen des Architekten H.F.G.N. Camp. Das Gebäude trägt den Namen des Physikers und Nobelpreisträgers Heike Kamerlingh Onnes (1853-1926). Ihm gelang es vor 100 Jahren an dieser Stelle das Edelgas Helium bei einer Temperatur von -269° Celsius, knapp über dem absoluten Nullpunkt flüssig zu machen. Darauf geht der Spitzname des Gebäudes zurück: ‚der kälteste Ort der Erde‘. Gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Hendrik Lorentz (1853-1928, ebenfalls Nobelpreisträger) baute Kamerlingh Onnes das Labor zu einem der fortschrittlichsten von ganz Europa aus. Weltberühmte Wissenschaftler haben hier geforscht, wie auch Marie Curie (1867-1934), die unter anderem Radium entdeckte, und der theoretische Physiker Albert Einstein (1879-1955), vor allem bekannt durch seine Relativitätstheorie. Von 1920 bis 1940 war Einstein als außerordentlicher Professor der Universität Leiden verbunden; 1921 wurde auch er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. So ist das Gebäude zugleich Symbol für eine Blütezeit der Universität Leiden.

Das ursprüngliche Gebäude mit seiner neoklassizistischen Fassade wurde im Laufe der Zeit diverse Male erweitert und komplett umgebaut. Die letzte Renovierung fand in den Jahren 2001-2004 statt, als das Gebäude für die Unterbringung der Juristischen Fakultät bereit gemacht wurde, inklusive Bibliothek und Dienstleistungsangebote für Studenten. Spezielle Erwähnung verdient der alte Vorlesungssaal im neoklassizistischen Stil auf der ersten Etage, der wie ein Theater wirkt.

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